Es handelt sich um ein insgesamt 650 ha großes kombiniertes Landschafts- und Naturschutzgebiet welches sich aus den zwei jeweils 150 ha großen Gebietsteilen „Backofen-Riedwiesen“ und „Schwetzinger- Wiesen- Edinger Ried“ und dem 350 ha großen „Schwetzinger Wiesen“ zusammensetzt. Es liegt in der Rheinniederung in Schwetzingen und ist geprägt durch ehemaligen Ton und Kies Abbau, wodurch mehrere Baggerseen entstanden sind.
Dieses Gebiet hat eine Menge wertvoller Lebensräume zu bieten wie Niederungswiesen, Hecken, wechselfeuchte Schilfzonen, Silberweiden Auwälder, Kies- und Schlammbänke und natürlich den Rhein mit seinem Ausläufer.
Dort vorkommende Tierarten sind z.B. der Eisvogel, Neuntöter, Teich-und Sumpfrohrsänger, Pirol, Turteltaube und die seltene Schmetterlingsart Haarstrangeule sowie Bergmolche und gebänderte Prachtlibellen.
In den Feuchtwiesen gibt es botanische Raritäten zu sehen wie z.B. den seltenen Haarstrang. Dieser bietet der Haarstrangeule Nahrung und dient den Larven als Lebensraum. So sieht man dort wieder sehr gut wie eine Symbiose zwischen Tieren und Pflanzen funktioniert.
Persönliche Meinung zum Naturschutzgebiet Schwetzinger Wiesen – Riedwiesen
Das Gebiet ist wunderschön. Mir persönlich hat es besonders gefallen dass man über große Wiesen in einen schon fast verwunschenen Wald gelangt und dann direkt an den Rhein bzw. seinen Seitenarm. An diesem kann man –sofern nicht gerade Hochwasser ist- super auf einem Ast oder der Sandbank eine Ruhepause einlegen. Ich liebe Wasser und fand es daher dort am schönsten und habe eine ganze Zeit lang einfach dem Wasserrauschen zugehört und den Rhein beobachtet. Die Ruhe dort tut auch sehr gut und man kann ganz die Natur auf sich wirken lassen und den Vögeln beim Zwitschern zuhören.
Man kann diese Gebiet sehr gut mit dem Auto erreichen und dann dem Rundweg folgen oder einfach einen der Wege zwischendrin nutzen. Es gibt verschieden Infotafeln und einen Lehrpfad zum Thema Auwald, Lehmgrube und Wiese.