Dieses wunderschöne Gebiet kann man im Hamburger Stadtteil Wohldorf-Ohlstedt besuchen. Es handelt sich um einen von Hamburgs ältesten Wäldern (die Stadt hat ihn bereits im 13. Jh. Erworben). Die ursprüngliche Fläche wurde um einiges vergrößert auf 278 ha um wichtige Biotope wie Waldmeister – und Hainsimsen-Buchenwälder sowie Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder zu schützen. Außerdem wurde damit die Verbindung mit zu vier weiteren Naturschutzgebieten –auch länderübergreifend nach Schleswig-Holstein- erreicht und somit ist das gesamte Areal 1800 ha groß.

Da es sich um den größten zusammenhängenden Laubwald Hamburgs handelt, bietet er Lebensraum für viele verschiedene schützenswerte Tier- und Pflanzenarten. Zum Beispiel kommen 14 Fledermausarten, Fischotter sowie viele Vogelarten wie Misteldrossel, Schwarzspecht, Hohltaube, Uhu, Baumfalke, Eisvogel und Kolkrabe vor um nur ein paar zu nennen. Außerdem kommen viele bedrohte Käferarten vor, wovon eine Art lange als verschollen galt. Man spricht bei verschiedenen Arten sogar von Urwalddelikten weil sie nur in sehr alten Wäldern vorkommen. Damit seltene Tier- und Pflanzenarten die im Totholz leben dort die richtigen Lebensbedingungen haben werden Altholzinseln (Gruppen Alter Bäume) und Bäume die viel Totholz enthalten sowie Höhle und Horste besonders geschützt in diesem Gebiet.
Dieses Gebiet bzw. das gesamte Areal der fünf Naturschutzgebiete sollte man unbedingt anschauen. Man kann sich super erholen und sieht viele Vögel und mit etwas Geduld auch Mäuse und viele andere Waldbewohner, sollte man sich eher für die Pflanzenwelt interessieren kommt man auch auf seine Kosten. Dieser Wald hat etwas Magisches vielleicht durch seine Größe, dadurch dass er teilweise sehr lichtdurchflutet ist, vielleicht aber auch weil er so vielfältig ist und weil man nicht mehr weiß das man eigentlich in der Stadt ist. Und das empfinde ich so obwohl im Winter dort war, ich freue mich schon sehr in im Sommer zu besuchen und das satte Grün zu bestaunen.
Erreichbar ist das Areal nicht nur mit dem Auto sondern auch mit der U-Bahn oder dem Bus mit einem Fußweg verbunden. So hat man sich schon direkt bewegt und noch etwas für die Umwelt getan.
Vielen Dank an Nathalie Schütz, für die Bereitstellung der Bilder und des Textes