Zamenis longissimus = die längste Zamenis
Merkmale der Äskulapnatter
Mit einer Gesamtlänge von bis zu 2m ist die Äskulapnatter die größte Schlange in Deutschland und gehört auch in Europa zu den größten Schlangenarten.
Die kräftig gebaute Schlangenart ist meistens dunkel-/olivgrün bis grau/schwarz gefärbt. Durch die weiße Umrandung der meisten Schuppen, hat die Äskulapnatter eine leichte Musterung, die den langen Körper ziert.
Der Bauch ist hellgelb bis weiß und durch die kieligen Schuppen perfekt zum Klettern geeignet.
Wie von allen anderen Nattern, ist der Biss der Äkulapnatter ungiftig.
Merkmale in Kurzform:
- längste Schlangenart Deutschlands | max. 2m
- ungiftig
- guter Kletterer
Verbreitung und Lebensräume
Die Äskulapnatter bevorzugt warme Gebiete und ist daher hauptsächlich in Südeuropa und Kleinasien anzutreffen. Doch auch in Deutschland gibt es eine isolierte Vorkommen.
Zu den Gebieten in Deutschland gehören:
- Untere Salzach bei Passau
- Odenwald in der Nähe von Hirschhorn
- Rheingau-Taunus – westlich von Wiesbaden
Die Äskulapnatter ist in Deutschland streng geschützt und vom Aussterben bedroht. Solltet ihr also ein Exemplar entdecken, verhaltet euch ruhig und haltet Abstand. Das Wohl der Tiere sollte euer höchstes Interesse haben!
Wie bereits erwähnt bevorzugt die Äskulapnatter warme und sonnige Bereiche. Trotzdem sucht sie auch die Nähe zum Wasser und ist deshalb in der Nähe von Gewässerufern und Auwäldern anzutreffen.
Durch die aufgestellten Bauchschuppen ist die Äskulapnatter auch auf Bäumen und höheren Felsen zu finden.
Lebensweise
Fortpflanzung | Die Paarungszeit der Äskulapnatter befindet ich bei uns zwischen Mai und Juni. Im Juli werden die Eier dann in Pflanzenresten oder unter schützenden Gegenständen, wie Steinen oder Baumstümpfen abgelegt. Im September schlüpfen dann die auffälliger gefärbten Jungtiere.
Nahrung | Große Schlangen benötigen natürlich auch größere Nahrung. Die Äskulapnatter ernährt sich hauptsächlich von Kleinsäugern (z.B. Mäusen), Eidechsen und kleinen Vögeln. Ihre Beute sucht die Äskulapnatter aktiv unter Steinen, in Felsspalten und Höhlen. Seltenen aber vorhanden sind auf dem Speiseplan auch andere Schlangenarten (Ringelnatter und Schlingnatter) und sogar Eichhörnchen.
Gefährdung
Durch das große Verbreitungsgebiet ist die Äskulapnatter nicht vom Aussterben bedroht. Allerdings schwinden die Lebensräume und in vereinzelten Standorten (wie z.B. Deutschland) ist die große Schlangenart vom Aussterben bedroht.
Auch große Schlangen wie die Äskulapnatter haben Fressfeinde in Deutschland. So steht sie auf dem Speiseplan von Madern und Dachs, sowie Mäusebussard, Wespenbussard, unterschiedlichen Rabenvögeln und dem Schlangenadler.
Eigene Erfahrungen?
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Weiterführende Informationen
deutschlands-natur.de – Äskulapnatter (Zamenis longissimus)
umwelt.hessen.de – Die Äskulapnatter in Hessen