In Deutschland gibt es mittlerweile 14 heimische Gänsearten. NatĂĽrlich sind einige dieser Arten hier nicht schon immer “heimisch”. Durch die Anzahl der Individuen und die Dauer des Vorkommens, zählen einige Arten aber mittlerweile als heimisch.
Die Gänse gehören zur Familie der Entenvögel.
Unsere heimischen Gänsearten
Wie bereits erwähnt, gibt es in Deutschland 14 heimische Gänsearten. Eine Auflistung der einzelnen Arten findet ihr hier.
Blässgans
Brandgans

Kurzschnabelgans
Nilgans

Ringelgans
Rostgans
Rothalsgans
Tundrasaatgans
Waldsaatgans
Zwerggans
Streifengans

Gänse – ein Steckbrief
Biologisch betrachtet sind Gänse eine große und artenreiche Unterfamilie der Entenvögel. Allgemein werden die Gänse in drei verschiedene Gattungen unterteilt: Die echten Gänse, zu denen die Hausgänse, die Feldgänse und die Meergänse gehören, ferner die Hühnergänse und letztlich die Schwäne.
Die Lebensräume der Gänse liegen praktisch rund um den Globus in fast allen Teilen der Erde. Die meisten Arten brüten in der Arktis und Sub-Arktis und überwintern in den gemäßigten Klimazonen. Sie sind Zugvögel, die oft riesige Entfernungen zurücklegen. Andere, zu denen natürlich auch alle Hausgans-Arten gehören, bleiben an ihrem Standort.
Als Vorfahre der heutigen als Nutztier gehaltenen Hausgans gilt im allgemeinen die Graugans. Es gibt aber auch verschiedene Wildgansarten, die in Deutschland und anderen Teilen Mitteleuropas heimisch sind oder sich als so genannte Gefangenschaftsflüchtlinge im Laufe der Zeit bei uns wild angesiedelt haben. Zu ihnen zählen hauptsächlich:
- Graugans
- Saatgans
- Nilgans
- Kanadagans
- Schneegans
- Rostgans
- Brandgans
- WeiĂźwangengans
- Ringelgans
Die größte heimische Gänseart ist die Kanadagans. Ihre Flügelspannweite kann bis zu 1.80 Meter betragen. Am kleinste hier zu sehende Gänseart ist die Zwergschneegans. Auch die Ringelgans ist verhältnismäßig klein. ( Allerdings muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden, dass der größte Gänsevogel eigentlich der Schwan ist, der ja ebenfalls zu den Gänsen gezählt wird.
Die Lebensräume der Gänse sind dort zu finden, wo sie hauptsächlich ihre Nahrung finden. Sie leben hauptsächlich von Körnern, von Saaten, von Gräsern, Kräutern und Wurzeln. Auch Wasserpflanzen verschmähen sie nicht. Sehr oft sieht man Gänseschwärme oder einzelne Exemplare auf Getreide-Stoppelfeldern aber auch auf Grünflächen Rasenflächen. Weil das Wasser ihr bevorzugter Schlaf-und Ruheplatz ist, bevorzugen sie wasserreiche Regionen, Fluss-Auen, Seenlandschaften und Teiche.
Natürlich haben auch die Gänse diese und jene Gefährdung zu überstehen und mit Feinden fertig zu werden. Von tierischen Feinden haben ausgewachsene Gänse in der Regel nichts zu befürchten. Das gilt aber nicht für ihre Gelege. Eier und Küken sind Leckerbissen zum Beispiel für den Fuchs, den Dachs, den Iltis, den Waschbär aber auch für Ratten und Raubvögel. Auch wildernde Hunde sind eine Gefahr für die Gänse.
Die schlimmeren Feinde der Gänse aber sind Parasiten und Viren. So sterben sehr viele zum Beispiel bei Ausbrüchen der Vogelgrippe bzw. Vogelpest, aber auch durch Lungenwürmer, Magen-und Darmwürmer. Auch Federlinge, Milben und Zecken können ihnen zusetzen.
Der schlimmste Feind der wilden Gänse aber ist der Mensch, wenn er ihren Lebensraum vernichtet indem er Gewässer verschmutzt, ihre Brutplätze zu Bauland macht und sie von ihren Futterplätzen vertreibt. Auch gejagt werden die Gänse vielerorts. Trotzdem hat sich zum Glück die Population der meisten Gänsearten nicht verringert. Das liegt in erster Linie an den Naturschutzgebieten, in denen die Tiere ungestört sind.