Der Kleiber ist die einzige Vogelart, die kopfüber einen Baum hinunterlaufen kann. Er ist größten teils bläulichgrau und sperlingsgroß.
Merkmale
Die Oberseite des sperlingsgroßen Singvogels ist bläulichgrau, die Hinterflanke rosafarben und die Unterseite rahmgelb über gelborange bis bräunlich. Er besitzt einen flachen Kopf mit einem markanten schwarzen Augenstreifen. Zudem hat er einen kurzen Schwanz und einen kräftigen spitzen Schnabel.
Der Kleiber ist der einzige Vogel, der kopfüber am Baumstamm hinab laufen kann.
Stimme
Der Kleiber ruft relativ viel und vor allem laut. Seine Rufe sind oft aneinandergereiht Wiederholungen.
“tjüktjük-tjüktjük”
Er macht oft einen trillernden Gesang und sogenannte “Lausbubenpfiffe”.
Lebensraum des Kleiber
Der Kleiber fühlt sich vor allem im Laub- und Mischwäldern wohl. Zudem kann man in oft in Parks, Gärten oder alten Friedhöfen finden, wo es große alte Bäume gibt.
Da er ein Standvogel ist, kann man ihn das ganze Jahr sehen.

Lebensweise
Nahrung | Auf seiner Speisekarte stehen vor allem Insekten, Nüsse, Beeren und Samen. Im Winter hortet er diese in Rindenspalten oder gräbt sie sogar manchmal ein.
Fortpflanzung | Der Kleiber nutzt gerne alte Spechthöhlen um dort sein Nest zu errichten. Im Gegensatz zum Specht, baut er seine Höhlen nicht selber. Wenn das Loch der Höhle zu groß ist, macht er es mit Lehm enger. Daher kommt auch sein Name “Kleiber”.
Falls die Höhle doch etwas zu eng sein sollte, kann er diese mit kräftigen Schnabelhieben noch etwas ausbauen. Die Brutzeit ist von März bis Juni, es gibt nur eine Brut pro Jahr. Das Weibchen legt 5-9 weißliche, braun gefleckte Eier, welche dann 2 Wochen gebrütet werden. Die Nestlinge verlassen nach etwa 3-4 Wochen das Nest.
Bestand und Gefährdung
Der Kleiber steht nicht auf der Roten Liste in Deutschland. Sein Bestand ist konstant und nicht gefährdet.
Weiterführende Informationen
haus.de | Vogelwelt im eigenen Garten