Anser anser = die Graugans
Merkmale der Graugans
Die Graugans ist die größte Wildgansart Europas. Lediglich die Saatgans kann der Graugans in Sachen Größe das Wasser reichen. Dennoch ist die Graugans mit einem Gewicht von 3 bis 4 kg wesentlich kräftiger. Sie erreichen eine Größe von 75-90cm und eine Flügelspannweite von bis zu 180cm.
Ihr Gefieder ist hellbraun bis gräulich gefärbt, die Unterseiten der Flügel sind meistens mit weißen Streifen durchzogen. Der Schnabel ist kräftig und orange.
Merkmale in Kurzform:
- größte Wildgansart Europas
- hellbraun bis gräulich gefärbt
- Körperlänge 75 – 90cm
- Flügelspannweite bis ca. 180cm
- Gewicht zwischen 3 – 4kg
Verbreitung und Lebensräume
Die Graugans ist in ganz Europa und Ostasien als Brutvogel verbreitet. Am häufigsten ist sie jedoch in Norddeutschland, den Niederlanden und an der Ostsee. Ihr Überwinterungsgebiet finden die Graugänse an der Westküste der Iberischen Halbinsel, sowie im Norden Tunesiens und Algeriens.
Als Lebensräume bevorzugen die Graugänse gewässernahe Gebiete, wie z.B. Flussmündungen, See, Teiche und Sumpfgebiete.
Lebensweise
Nahrung | Die Graugans ernährt sich fast ausschließlich von Pflanzen. Zudem kann man oft beobachten, wie Graugänse kleine Steinchen oder Sand zu sich nehme. Die Aufnahme hilft bei der Verdauung.
Fortpflanzung | Die Brutzeit der Graugänse befindet sich zwischen März und Juli. Für das Nest werden Pflanzenteile gesammelt, die dann in einer Bodenmulde aufgehäuft werden. Anschließend wird das Nest mit Federn ausgepolstert. Die Brutzeit der ca. 4-6 weißen Eier dauert etwa 4 Wochen.
Zugverhalten | Im Herbst sammeln sich große Gruppen von Graugänsen, die dann in V-Formation gen Süden ziehen. Einige Exemplare, die den Sommer in Nordeuropa verbringen, überwintern teilweise auch in Deutschland.
Gefährdung
Der Bestand der Graugans ist weltweit stabil. Sie gilt daher als nicht gefährdet.